Zahnschmelz aufbauen ist eine Aufgabe, die immer dann ansteht, wenn die Zähne aufgehellt werden sollen. Zwar ist Zahnschmelz die härteste Substanz in unserem Körper, das hat sich herumgesprochen. Aber kann deshalb nichts dem Zahnschmelz etwas anhaben? Leicht könnte man auf diese Idee kommen. Jedoch könnte keine Einschätzung falscher sein als diese. Denn wäre der Zahnschmelz wirklich unverletzlich, dann müsstest du nie wieder deine Zähne aufhellen, dann wären deine Zähne immer strahlend weiß.

Die Tatsache, dass du hier auf meiner Seite bist, zeigt, dass das bei dir nicht so ist. Nur ein makelloser Zahnschmelz sorgt für eine strahlende Zahnreihe. Das hört aber dann auf, wenn der Zahnschmelz verletzt wird. Dann werden die Zähne zunehmend dunkel und gelblich, und der Wunsch zum Zähne aufhellen entsteht.

Dafür gibt es mehrere verlässliche Methoden, nämlich Home Bleaching, Power Bleaching, Internes Bleaching, Veneers und nicht zuletzt auch das Zähne Bleaching mit LED-Licht.

Lass uns einmal genau nachfragen,

  • was den Zahnschmelz verletzt,
  • welche Rolle die Ernährung dabei spielt,
  • wie Säure und Bakterien Hand in Hand arbeiten
  • und wodurch die Zähne dunkler werden.
  • und man diese Zahnverfärbungen entfernen kann.

Ernährung. Der erste Schritt zu dunklen oder weißen Zähnen.

Alles fängt an mit der Ernährung. Sie steht am Anfang von gesunden oder dunklen, letztlich im glücklichen Fall weißen Zähnen. Denn was wir essen, enthält zugleich auch alles, was unsere Zähne zerstören kann. Was also zwangsläufig dazu führt, dass wir wieder den Zahnschmelz aufbauen müssen.

Bereits im Mund beginnt die Verdauung. Je mehr Nahrungsmittel wir verzehren, die überwiegend einfache Kohlenhydrate oder verschiedene Zucker enthalten, desto mehr Säure entstehen im Mund. Diese Säure greift den Zahnschmelz an.

Säurehaltige oder säurebildende Lebensmittel

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Säurehaltige Lebensmittel

Zitrusfrüchte
Kiwis
Ananas
Äpfel
Spinat
Mangold
Rhabarber
Smoothies
Fruchtsäfte
Cola
Softgetränke
trockene Weine
essighaltige Salatsaucen

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Einfache Kohlenhydrate

Süßigkeiten
Nuss-Nougat-Creme
Marmelade
Honig
reife Bananen
süße Früchte
Limonade
Kartoffelchips
Cracker
Popcorn
Brot (weißes Mehl)
Nudeln (weißes Mehl)
Reis

Wenig beachtet wird zudem, dass Zucker in außerordentlich vielen weiteren Nahrungsmitteln enthalten ist, nicht nur in Süßigkeiten, sondern auch in fast allen würzigen Fertigprodukten. Damit rechnet kaum jemand. Hättest Du´s gewusst? Wäre das aus geschmacklichen Gründen wirklich nötig?

Wohl kaum, jedenfalls nicht in dieser Menge. Es führt vielmehr dazu, dass die Zähne zerstört werden und wir immer wieder neu den Zahnschmelz aufbauen müssen.

Das Cola-Experiment

Die Säuren, die aus dem Zucker entstehen, können nämlich große Kraft entwickeln. Ein einfaches Beispiel liefert das Cola-Rost-Experiment, bei dem ein rostiger Nagel mit heftig blubbernden Bläschen reagiert, sobald man ihn mit Cola übergießt. Nach etwa einer Stunde ist der Nagel völlig rostfrei. Das ist die Kraft der Säure.

Dieselbe Kraft wirkt auf die Zähne. Stell dir einmal ganz plastisch vor, wie die Säure deinen Zahnschmelz angreift und verletzt. Sie löst die Mineralien dort heraus und macht den Zahnschmelz porös. In der Konsequenz bedeutet dies, dass du nach dem Verzehr von einfachen Kohlenhydraten und säurehaltigen Essen jedesmal den Zahnschmelz aufbauen solltest.

Das klingt dramatisch, zugegeben. Wenn du allerdings ein paar einfache Regeln für Ernährung und Mundpflege befolgst, bekommst du das Problem gut in den Griff.

Entweder Zahnschmelz aufbauen oder Farbstoffe einladen

Um den Zahnschmelz aufzubauen, kannst du eine anerkannt verlässliche Methode benutzen, die außerdem völlig natürlich ist, nämlich das Ölziehen mit Kokosöl. Du brauchst dafür nicht mehr als ein paar Minuten täglich.

Falls du jedoch bei der täglichen Mundpflege über längere Zeit nachlässt, entwickelt sich am Zahnschmelz eine aufgerauten Oberfläche. Auf der kann dann alles anhaften, was den Zahnschmelz nachdunkeln lässt: Farbstoffe aus Getränken wie Kaffee, schwarzem Tee, Cola, Rotwein, dunklen Fruchtsäften und weitere Lebensmitteln.

Noch schlimmer wird’s, wenn sich auch noch Bakterien, speziell das Kariesbakterium Streptococcus mutans, dort einnisten und anfangen, die Zähne zu zerstören.

Spätestens jetzt nützt Zähne aufhellen nicht mehr. Bevor du in diesem Zustand deine Zähne bleichen lässt, sollten sie unbedingt zuerst in Ordnung gebracht werden. Sprich: Zahnschmelz aufbauen. Damit das Zähne bleichen nicht schädlich ist.

Zähne aufhellen nur bei gesunden Zähnen

Wie du also deine Zähne in Ordnung halten und Angriffe auf den Zahnschmelz verhindern oder mildern kannst, ist zu allererst der richtigen Art der Ernährung geschuldet.

Dazu gehören wenige oder gar keine Zwischenmahlzeiten. Wenn du jede Stunde eine Kleinigkeit isst, seien es Äpfel, Kekse, Schokoriegel, Joghurt oder anderes, dann setzt du deine Zähne einem ununterbrochenen regelrechten Säurebad aus.

Dasselbe gilt für zuckrige und säurehaltige Getränke. Lieber ein ganzes Glas auf einmal, als alle fünf Minuten einen kleinen Schluck.

Und übrigens: Achtung mit dem Zähneputzen direkt nach dem Genuss von Säure bildenden Nahrungsmitteln! Säure weicht den Zahnschmelz auf, putzen auf aufgeweichtem Zahnschmelz schadet also während der nächsten halben Stunde. Während dieser ersten Zeit nach dem Essen würde der natürliche Speichel die ersten Schäden zumindest mildern. Überhaupt richtet sich das Putzen nicht darauf, die Säure im Mund zu entfernen, sondern auf den Zahnbelag.

Wenn Zahnpflege nach dem Essen, dann den Mund spülen statt Zähneputzen. Sehr gern auch mit einer Munddusche. Nimm dafür möglichst kalziumreiches Mineralwasser ohne Kohlensäure, natürlicherweise enthält dies auch geringe Mengen an Fluorid; lies auf dem Etikett nach. Wenn du so vorgehst, können die säurebildenden Stoffe erst gar nicht zu Säure abgebaut werden.

Zahnpflege nach dem Essen

Damit entfällt natürlich nicht das tägliche Zähneputzen. Aber auch hier kannst du den Mundraum pflegen und Zahnschmelz aufbauen, wenn du die »richtige« Zahnpasta benutzt. Meine Empfehlung geht in Richtung einer natürlichen Zahnpasta, etwa eine Sole-Zahncreme, eine »schwarze Zahnpasta« oder eine »Gelbe Zahnpasta für weiße Zähne«.

In meinem Artikel »Kurkuma färbt Zähne gelb?« findest du ein Rezept zum Selbermachen. Gut reinigend, gesund und lecker.

All das dient dazu, den Zahnschmelz aufzubauen. Sobald deine Zahngesundheit wiederhergestellt ist und nicht früher, kannst du daran denken, deine Zähne aufzuhellen. Nach dem erfolgreichen Aufbau des Zahnschmelzes könntest du am besten mit sanften Hausmitteln starten. Das wäre wohl die schonendste Methode. Lies dazu aber unbedingt zuvor meinen Artikel »Zähne aufhellen mit Hausmitteln«. Oder du wählst den »härteren« Weg, entweder mit Drogerieartikel oder durch Homebleachng oder Powerbleaching. Du wirst selber spüren, was dir gut tut.