Weiße Zähne dank Veneers

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Was sind »Veneers«?

Veneers (engl. Furnier) sind Keramikschalen für die Zähne aus Keramik. Sie werden zum Verblenden – im Neusprech heißt das auch Facing (engl. Verkleidung) – abgedunkelter oder schadhafter Zähne hergestellt. Keramik geht im Mund nicht in Lösung – der Zahntechniker sagt, sie ist inertträge, untätig, wenig reaktionsfreudig – und ist deshalb biologisch sehr verträglich.

Keramikschalen wie die Veneers gelten in der Zahnmedizin als moderne den Zahn erhaltende, ästhetische Restaurationsform. Sie sind sehr dünn (0,8 bis 1,0 mm), fast durchsichtig und können an deine vorhandene oder jede gewünschte Zahnfarbe angepasst werden, wobei sie als farbbeständig gelten. Veneers sind ästhetisch kaum von natürlichen Zähnen zu unterscheiden.

Zahntechniker im Labor
Bei der Herstellung in einem Fachlabor wird individuell für jeden Zahn jeweils ein Veneer angefertigt. Das geschieht auf unterschiedliche Art. Manche werden computergefräst, andere bestehen aus gepresster Keramik, manchmal zusätzlich mit geschichteter Keramik versehen.
Die mit Abstand natürlichste und hochwertigste Variante sind rein geschichtete Veneers.

So jedenfalls ist es bislang die Regel; inzwischen jedoch gibt es auch vorgefertigte Veneers, also so etwas wie »Veneers von der Stange«, das ist eine etwas billigere und auch schnellere Variante für Eilige. Allerdings sind diese bei Zahntechnikern nicht die erste Wahl.

Was passiert in der Wartezeit?

Bis die endgültigen »echten« Veneers eingesetzt werden, schützen welche aus Kunststoff deine Zähne. Das dauert zwischen sieben und zehn Tage.

Zum Abschluss der Behandlung wird das Veneer mit einem speziellen Adhäsiv-Verfahren unlösbar und dauerhaft mit der Vorderseite der Frontzähne verbunden. Dieser Prozess ist aufwändig, in der Regel dauert er inklusive aller vorbereitender Maßnahmen pro Zahn etwa 30 Minuten.

Wurde alles richtig gemacht, dann kannst du lange Freude an deinem Veneer haben.

Das alles hört sich nach einer phantastischen Möglichkeit für eine superweiße Zahnfront an, nicht wahr?
Aber gerade weil alles machbar erscheint, ist Vorsicht geboten.
Zähne sind von Natur aus nicht alle gleich weiß, die Natur lässt kein Kloschüsselweiß wachsen.
Jeder Zahn schimmert je nach Licht individuell. So sollte auch deine neue Zahnfarbe unbedingt zu dir und deinem Typ passen, also mit den natürlichen Farbtönen deines Gesichts, der Haut, der Augen, Haare und Lippen harmonieren.
Ein solches Aussehen von Veneers ist auch für Zahntechniker das Ziel. Sie streben ein möglichst natürliches Ergebnis an, und dafür dürfen die Veneers nicht allzu perfekt wirken. Farbnuancen, wie sie ein natürlicher Zahn aufweist, gehören zu einem solchen natürlichen Erscheinungsbild, aber auch kleinere Unebenheiten.

Sprich solche Dinge mit deinem Zahnarzt, aber vor allem auch mit deinem Zahntechniker ab, dann sehen auch deine schönen weißen Zähne ganz natürlich aus.

Kein Bohrer, keine Spritze dank Non Prep »Veneers«?

Non Prep Veneers sind eine Weiterentwicklung der konventionellen Veneers. Die meisten Abläufe bleiben trotzdem so, wie du sie schon im Abschnitt »Was sind Veneers?« gelesen hast. Aber natürlich gibt es einige Verbesserungen, ganz erstaunliche und wesentliche Verbesserungen.

Der letzte Schrei in der Zahnmedizin

Non Prep Veneers sind so etwas wie der letzte Schrei in der ästhetischen Zahnmedizin. Sie sind zwar wie die klassischen aus Vollkeramik, besser gesagt aus einer speziellen Keramikmasse, trotzdem sind sie so dünn wie Kontaktlinsen oder wie ein Blatt Papier, etwa von 0,2 mm bis 0,5 mm.

Eine solch feine Arbeit erfordert ein außerordentlich schwieriges Herstellungsverfahren, so dass nur sehr erfahrene und begabte Zahntechniker diese Non Prep Veneers herstellen können.

Auch Zahnärzte, die Non Prep Veneers anbieten, sollten hierzu spezielle Fortbildungen vorweisen können.
 

Das besondere Können

Grafik Veneers Keramikschalen - weissezaehnebleaching.de/
Du siehst sofort die Zartheit und Transparenz: Das Veneer ist wirklich hauchdünn.

Das hat Folgen für die Behandlung, die du am eigenen Leib spürst: Zum Verkleben dieser super dünnen Schalen kann völlig darauf verzichtet werden, die Oberfläche deines Zahns zu beschleifen oder sonstwie zu präparieren; daher auch der Name »Non Prep«.

Die Non Prep Veneers werden ohne Abschliff direkt auf den Zahnschmelz geklebt, deine Zahnsubstanz wird erhalten. Mit den Non Prep Veneers geht obendrein alles schmerzfrei vor sich, oder sagen wir lieber: fast schmerzfrei, jedenfalls in den allermeisten Fällen ohne Betäubung. Diese modernere Variante der Keramikschalen ist deshalb besonders dann für dich geeignet, wenn du schmerzempfindlich bist.

Bei der Behandlung und Platzierung der Non Prep Veneers müssen die Zähne nur geringfügig präpariert werden. Deshalb sind nur zwei bis drei Termine beim Zahnarzt nötig. Ansonsten ist der Ablauf der Behandlung ähnlich wie bei konventionellen.

Übrigens können Non Prep Veneers auch auf bestehenden Brücken und Kronen angewendet werden, was sich für dich vielleicht einmal als hilfreich erweisen könnte.

Wenig Neues bei »LumineersTM«

LumineersTM ist ein spezieller Handelsname für Non Prep Veneers, hergestellt aus einer neuartigen patentierten Keramik. Das Verfahren bei der Herstellung dieser Keramik ist der Unterschied zu Non Prep Veneers.

Der kalifornische Hersteller DenMat´s lässt seine LumineersTM nur von eigens dafür ausgebildeten und dafür zugelassenen Zahnärzten anbieten und verarbeiten.

LumineersTM können so wie Non Prep Veneers sehr schonend angewendet werden und das Erscheinungsbild einzelner Zähne oder einer ganzen Zahnfront erheblich verbessern. Ihre Eigenschaften entsprechen im Wesentlichen denen der Non Prep Veneers.

Entscheidende Vorteile oder Nachteile von LumineersTM zu anderen Herstellungsverfahren für Non Prep Veneers sind uns derzeit (Stand April 2016) nicht bekannt und in Langzeitstudien nicht belegbar.

Was sind One-hour Permanent Veneers?

Eine Neuerung aus dem Land der unbegrenzten Schnelllebigkeit sind Konfektions-Veneers. Wie die LumineersTM, werden auch sie von DenMat´s hergestellt und unter der Bezeichnung »One-hour Permanent Veneers« angeboten. Sie können in nur einer Sitzung angebracht werden.

Vorgefertigt sind sie aus der original Lumineer® Keramik.
56 Standardformen und 4 Standardfarben sind erhältlich. Weil sie bereits als fix und fertige Veneers in der Zahnarztpraxis vorgehalten werden, kannst du sie sogar vor dem endgültigen einsetzen probieren, begutachten und gegebenenfalls durch andere, passendere ersetzen. Individuelle Anpassungen gibt es aber nicht.

Keramikschalen Veneers Illustration - weissezaehnebleaching.de/
Diese Veneers werden als hochwertige und ästhetische, aber preisgünstige Lösung angepriesen. Tatsächlich kosten sie weniger als die sorgfältig an deine Zähne angepassten hochwertigen Veneers, wir wissen aber alle:

Wo Kosten gespart werden, wird auch zugleich Qualität gespart.

Das Bonding-Verfahren.

Die meisten von uns kennen das Bonding Verfahren von der Kariesbehandlung und Zahnfüllungen her, wenn ein Kompositkunstharz als Füllmaterial verwendet wird. Der Begriff Bonding (engl. Bindung) wird verwendet, weil dabei eine milde Ätzlösung die Oberfläche des Zahns aufraut, damit das Kompositharz besser haftet.

»Bonding« als Technik ist ein Kunststoff-Adhäsiv-Verbund-System. Hinter diesem Begriff verbergen sich komplexe zahntechnische Probleme. Einfache Kunststoffe ziehen sich beim Aushärten zusammen. Dabei heben sie sich von der Unterlage ab, auf der sie befestigt werden sollen, und bilden dabei einen Mikrospalt.

Um diesen unerwünschten Effekt zu vermeiden, wurden über Jahre hinweg elastische Bindemittel entwickelt, die als Bondings bezeichnet werden. Diese modernen Bondings sind biokompatibel, sie werden seit den 1990er Jahren eingesetzt.

Was kann das Bonding-Verfahren?

Das Bonding Verfahren kann aber viel mehr als nur Zahnfüllungen bereitstellen. Es wird eingesetzt, um …

  • kleinere kosmetische Korrekturen und Verbesserungen an verfärbten, abgebrochenen oder kariösen Zähne im Frontzahnbereich vorzunehmen;
  • abgesplitterten Zahnschmelz oder fehlende Ecken auszugleichen;
  • Stellung oder Form eines Zahns zu korrigieren;
  • Zähne ästhetisch zu verbreitern;
  • Lücken in Zahnreihen im Ober- wie Unterkiefer zu schließen;
  • Verfärbungen an einzelnen Zähnen zu behandelt;
  • um kariesgefährdete Stellen vorbeugend zu verschließen und zu versiegeln.
Beim Bonding Verfahren wird in den meisten Fällen keine Zahnsubstanz abgetragen, sofern die zu behandelnden Zähne nicht kariös sind. Die Kosten sind gering, obgleich für die Verwendung von Kompositkunststoffen Zuzahlungen zu leisten sind.

Jedoch sind die Nachteile des Bonding Verfahrens im Vergleich mit Veneers offensichtlich: Kunststoff verfärbt sich mit der Zeit, er ist relativ schlecht haltbar (ca. 3-4 Jahre) und relativ anfällig gegen Absplittern oder Bruch.

Für Veneers hingegen wird ein hochwertiges, langlebiges Material verwendet, je nach Herstellungsart und Qualität computergefräste, kostengünstige Keramik, gepresste Keramik oder – Premium-Qualität – geschichtete Keramik. Außerdem ist das ästhetische Erscheinungsbild exzellent.

Anwendungsbereiche für »Veneers« und »LumineersTM«.

Keramische Keramikschalen wie Veneers, Non Prep Veneers und LumineersTM, auch Keramikschalen, Porzellanschalen oder Blenden genannt, eignen sich ganz ausgezeichnet, um verfärbte Zähne abzudecken und somit aufzuhellen, unansehnliche kleine Lücken im Frontzahnbereich zu kaschieren, durch Zähneknirschen verkürzte Zähne zu verlängern und leichtere Zahnfehlstellungen wie kurze oder schiefe Zähne oder abgebrochene Ecken in einem einzigen Arbeitsgang zu korrigieren.

Keramische Keramikschalen werden auch in Erwägung gezogen, wenn man nicht bleichbare Zahnverfärbungen beseitigen möchte.

Entscheidest du dich für klassische Veneers, dann ist es nötig, eine dünne Schicht zwischen 0,3 mm und 1,0 mm von der Vorderseite des Zahnes abzutragen, um ihn durch das Veneer nicht dicker wirken zu lassen. Je nach Fehlstellung und Verletzung kann das auch mehr oder weniger sein.
Bei Non Prep Veneers oder LumineersTM entfällt eine solche Verletzung der Zahnsubstanz, der Zahnschmelz bleibt erhalten. Es gibt aber andere Nachteile.

Dein unwiderstehliches Lächeln

Dein Lächeln kann mit Veneers oder LumineersTM völlig unwiderstehlich werden.

Wie schonend das geschieht, entscheidest du selbst. Du solltest dir aber Zeit nehmen und ein wenig Mühe investieren, um die Blenden an deine Wünsche und Bedürfnisse, aber auch an deinen Typ anzupassen. Denn mit dem wirklich passenden Veneer sind geradezu »Wunderdinge« möglich.

Angesichts solcher Möglichkeiten, und wenn die Kosten nicht im Vordergrund stehen, magst du dir die Frage stellen, wie sinnvoll eine Zahnaufhellung in Form von Bleaching ist.

Lange Zeit galt das Bleachen als Königsweg zu makellosen, schönen weißen Zähnen. Aber die gebleichten weißen Zähne halten nicht ewig, spätestens nach ein paar Jahren muss der Effekt aufgefrischt werde.

Tatsächlich werden Veneers und LumineersTM immer häufiger als dauerhafter Ersatz für das Zahnbleaching genannt.

Hier zusammengefasst noch einmal, bei welchen Problemen Veneers und LumineersTM eingesetzt werden:

  • gelbe, dunkle, bräunlich-graue, grauschwarze, wurzelbehandelte Zähne;
  • Zahnlücken;
  • schief stehende Zähne:
  • unförmige Zähne;
  • abgebrochene Ecken;
  • abgenutzte oder abgesplitterte Zähne
  • Zähne, die durch Knirschen verkürzt wurden;
  • abgenutzte Zahnkronen und Brücken, die aufgefrischt werden sollen.

Vor- und Nachteile bei Keramikschalen

VORTEILE Veneers

  • Deine Zähne erscheinen ganz natürlich und ästhetisch schön.
  • Seit Jahrzehnten klinisch erprobt.
  • Kraftvoll Zubeißen dank stabilster Klebetechnik.
  • Deine Zahnsubstanz wird maximal geschont.
  • Nahtloser biokompatibler Übergang zum Zahnfleisch.
  • Keramik ist gut verträglich für das Zahnfleisch.
  • Hohe Standfestigkeit ähnlich wie beim Zahnschmelz.
  • Veneers und LumineersTM sind sehr haltbar und langlebig.
  • Die Farbe der Verblendung kann genau im Voraus bestimmt werden.
  • Keramikblenden sind farbbeständig.
  • Kein Bohrer, keine Spritze bei Veneers oder LumineersTM.
  • Nur zwei bis drei Termine beim Zahnarzt nötig.
  • Auch für die Auffrischung bestehender Zahnbrücken und Kronen.
  • Das Verfahren ist anerkannt durch die Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde DGZMK.

NACHTEILE Veneers

Nach all den phantastischen Vorteilen bist du vielleicht überrascht, dass es auch Situationen gibt, in denen Veneers oder LumineersTM nicht zu empfehlen sind.

Für diese beiden solltest du dich immer erst nach sorgfältiger zahnärztlicher Indikation und ausgiebiger eigener Prüfung entscheiden. Dabei fallen dir in deinem Lebensstil womöglich Situationen auf, wo Veneers nicht zu empfehlen sind.

Prüfe genau, ob du bei einer der folgenden Fragen eher mit ja als mit nein antworten würdest.

Sei ganz ehrlich zu dir

 
Bei einem »Ja« sind Veneers für dich eher nicht geeignet.

  • Neigst du eher zur Nachlässigkeit bei deiner Mundpflege?
  • Geht es um Zähne mit großen Füllungen oder Karies?
  • Gehörst du zu den nächtlichen Zähneknirschern?
  • Kaust du gern und oft auf Kugelschreibern, Bleistiften, an Nägeln usw.?
  • Betreibst du Kampfsport ohne Mundschutz? Ein intakter Zahn bricht schon durch eine Kraft, die auf den ersten Blick eigentlich gering erscheint. Ich gebe hier ein Beispiel aus dem Feldhockey, wo der Mundschutz obligatorisch ist. Es reicht, wenn jemand, während du still liegst, einen Feldhockeyball (160 g Gewicht) aus einer Höhe von zwei Metern auf deinen Mund fallen lässt, um einen getroffenen Zahn zu zerbrechen.
  • Geht eine intensive Planungsphase (Wax-up bzw. Mock-up im Labor, um das Behandlungsziel zu simulieren) über deine Geduld?
  • Kannst du nicht akzeptieren, dass du keine Leistung seitens der gesetzlichen Krankenkasse erhältst?
  • Bist du nicht bereit, Veneers oder LumineersTM aus der eigenen Tasche zu bezahlen? Für Kassenpatienten werden die Kosten nämlich nicht übernommen.
  • Geht es dir darum, verfärbte Zähne oder vorhandene Füllungen abzudecken? Dann sind zwar Veneers für dich die richtige Wahl, Non Prep Veneers oder LumineersTM aber nicht; weil sie so hauchdünn sind, werden derartige Probleme damit nur unzureichend abgedeckt.
  • Willst du nur einen einzelnen Zahn behandeln lassen? Nur Veneers sind geeignet, um einen einzelnen Zahn zu versorgen. Non Prep Veneers jedoch lassen nur dann ein optimales ästhetisches Ergebnis erwarten, wenn mindestens 4 pro Ober- bzw. Unterkiefer gleichzeitig versorgt werden.

Welche Voraussetzungen bei Zähnen und Zahnfleisch?

Was muss bei Zähnen und Zahnfleisch »stimmen«, damit Veneers oder LumineersTM eingesetzt werden können, ohne dass später Probleme auftreten?

Die Zähne müssen gesund sein.
Es dürfen keine Kariesschäden bestehen.
Das Zahnfleisch darf nicht krank sein. Am häufigsten handelt es sich um eine Entzündung, die entweder auf das Zahnfleisch beschränkt ist (med. Gingivitis) oder die sich ausweiten kann (med. Parodontitis), bis auch Kieferknochen und das die Zähne umgebende Stützgewebe betroffen sind.
Der »Biss« muss normal sein. Der häufigste Grund dafür, dass Veneers abbrechen oder absplittern, ist ein Fehlbiss. Die Ursache dafür liegt in einer neuromuskulären Fehlsteuerung, wodurch die Position zwischen Kiefer und Zähnen nicht stimmt.
Nächtliches Zähneknirschen und Pressen (med. Bruxismus) ist ein Hindernis für Veneers oder LumineersTM. Bruxismus wird häufig als unbewusstes emotionales Entlastungsventil ausgeübt, das sich am nächsten Morgen in Gesichts-, Kopf- und Nackenschmerzen zeigt.
Dagegen gibt es zwar Aufbisshilfen. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass diese nicht langfristig helfen. Falls du darunter leidest, probiere es am besten mit Physiotherapie kombiniert Entspannungsverfahren wie der progressiven Muskelrelaxation, Qigong, Taijiquan, Yoga und ähnlichen.
Alle diese Probleme müssen behoben sein, bevor Veneers oder LumineersTM angebracht werden können.

»Veneers« und »LumineersTM« bei Zahnkronen und Brücken?

Du hast einen Zahn mit einer bestehenden Keramikkrone, die ihre Funktion erfüllt und nicht kariös ist? Leider hat sie aber ästhetisch im Laufe der Jahre stark nachgelassen?

Du fragst dich also jetzt, ob Veneers und LumineersTM auf bestehende Kronen aufgebracht werden können?

Ja, das geht, mit Non Prep Veneers oder LumineersTM. Und sogar Keramikbrücken können damit aufgefrischt werden.

Dank immer modernerer Herstellungsverfahren sind die hauchdünnen Keramikschalen inzwischen so ausgereift, dass auch älterer Zahnersatz damit versorgt werden kann. Unschöner, aber intakter Zahnersatz kann sich dank Non Prep Veneers und LumineersTM aufgebessert und erneuert in einem modernen ästhetischen Erscheinungsbild zeigen, harmonisch weiß und in natürlicher Optik.

Die bessere Alternative

Immer häufiger bieten Non Prep Veneers und LumineersTM die bessere Alternative gegenüber Zahnkronen aus Keramik. Auch ohne einen Zahn gegen ein Implantat auszutauschen und auch ohne Keramikkronen lässt sich mit ihnen viel erreichen.

Immerhin geht es immer mehr nicht um hochwertige Zahnästhetik allein, sondern auch um die bessere zahnmedizinische Versorgung mit Veneers.

Veneers Keramikschalen - weissezaehnebleaching.de/
Beides zusammen bedacht, sind Non Prep Veneers und LumineersTM gegenüber Kronen oft die intelligentere Lösung als diese. Ihr Einsatz ist schonender für die Zähne, schneller und nicht zuletzt preiswerter. Immerhin gehen bei einer Vollkrone bis zu 60% Zahnsubstanz verloren.

Die Sorgen, ob diese inzwischen sehr hochwertigen Keramik-Verblendschalen den normalen harten Alltag aushalten, wie lange sie halten bzw. wie schnell sie ausgetauscht werden müssen, ist inzwischen weitgehend überholt. Denn in Qualität und Haltbarkeit ist heute wohl kaum noch ein Unterschied festzustellen.

Aus all den genannten Gründen werden kleinere Schönheitsfehler oder Verletzungen nach Zahnunfällen, bei denen noch vor nicht allzu langer Zeit eine Krone ohne Alternative war, heute oft mit Non Prep Veneers oder LumineersTM versorgt.

Aus gesundheitlicher Sicht sind Non Prep Veneers und LumineersTM als Alternative zu Kronen ohnehin völlig unbedenklich. Was sinnvoller ist – Zahnkrone oder Veneer – entscheidest du gemeinsam mit dem Zahnarzt.

Veneers gehören inzwischen als Alternative zu Kronen zum Repertoire guter Zahnärzte.

Wie groß ist der Schaden für den Zahnschmelz?

Zwischen Veneers, LumineersTM und One-hour Permanent Veneers bestehen Unterschiede, die auch für den Zahnschmelz von Bedeutung sind.
Noch vor nicht allzu langer Zeit wurden Veneers gepriesen, weil sie das massive Abschleifen gesunder Zähne, das bei Kronen unvermeidbar ist, überflüssig machen und die Substanz des gesunden Zahns so weit wie möglich schonen.

Das ist ein hübscher Gedanke, dennoch geht es den Zähnen an die Substanz, der Zahnschmelz muss Platz machen für Veneers, die Zähne müssen zwischen 0,8 mm und 1,0 mm angeschliffen werden, damit sie im Endergebnis nicht dick und aufgetragen erscheinen.

Ohne Zweifel ist jedoch die Alternative zur Zahnkrone weitaus schonender. Für die Zahnästhetik stellen sie ein hochwertiges und effektives Mittel dar, ganz besonders bei der Abdeckung extremer Zahnverfärbungen.

Bei Non Prep Veneers, der Weiterentwicklungen der Veneers, und den Marken »LumineersTM« und »One-hour Permanent Veneers« hingegen, die alle ohne Präparation der Zähne auskommen, muss kein Zahnschmelz mehr geopfert werden.

Dies kann aber vom ästhetischen Standpunkt aus zur kosmetischen Konturierung sinnvoll und erforderlich sein, also wenn es um abgebrochene Zähne, abgesplitterten Zahnschmelz oder fehlende Ecken geht oder darum, die Stellung oder Form eines Zahns zu korrigieren, Zähne ästhetisch zu verbreitern oder Lücken in Zahnreihen zu schließen.

Enttäuschungen und Komplikationen?

Trotz der ausgereiften Herstellung und der außerordentlich einfachen Technik, mit der Veneers, Non Prep Veneers, LumineersTM und One-hour Permanent Veneers befestigt werden, kann es zu Enttäuschungen und Komplikationen kommen.
1.
Geh deshalb auf jeden Fall vor der Behandlung mit Verblendschalen gründlich und ehrlich durch, welche Situationen in deinem Lebensstil gegen Veneers sprechen».
Schon bei der Planung deiner Zahnverschönerung kannst du einer späteren Ernüchterung vorbeugen.
2.
Lass vor der Behandlung mit Verblendschalen eine Zahnaufhellung machen, damit deine Zähne ihre »echte«, gleichsam »bereinigte« Farbe zeigen. So kannst du sicher sein, nach der Platzierung der Porzellanschalen ein gleichmäßiges farbliches Ergebnis zu erhalten. Keramik lässt sich nämlich nicht aufhellen, so dass du später keine Korrekturen mehr an der Farbe der Veneers vornehmen kannst.
3.
Mache dich vor der Behandlung mit Verblendschalen ausreichend kundig, ob der Zahnarzt, den du auswählen willst, ausreichende fachliche und handwerkliche Kenntnisse und Erfahrungen damit hat. Es macht sicher einen Unterschied, ob du bei dieser relativ neuen Technik zu einem Dorfarzt gehst, der überwiegend Karies behandelt, oder zu einem Arzt in einer Veneer-Klinik, wie es sie zum Beispiel in den USA gibt. Stimmt schon, dass dieser Vergleich die Situation ein bisschen übertrieben darstellt, aber so wird deutlich, dass deine Auswahl von weitreichender Bedeutung ist.
4.

Was alles geschehen kann

Beim Aufbringen von Veneers können durchaus Fehler gemacht werden. So können sich etwa bei Veeners, die nicht sorgfältig angepasst und angeklebt wurden, an den Kontaktstellen zwischen Zahn und Veneer Bakterien ansiedeln. Dadurch können Karies und andere keimbedingte Zahnerkrankungen begünstigt werden.

5.
Oder es könnte in seltenen Fällen sein, dass Veneers sich lösen oder brechen. Normalerweise passiert das nicht, und du kannst mit ihnen ganz normal essen und auch in einen Apfel beißen, genauso wie bei einer Zahnkrone und fast so wie bei deinen natürlichen Zähnen. Bei einem Schaden aber fängt der gesamte Prozess von vorn an, das ist nicht nur unangenehm, es ist auch wahrscheinlich zunächst ungewiss, wer die Kosten für die Reparatur übernimmt. Auch hier kannst du vorbeugen, indem du einen echten Veneer-Profi aufsuchst.
6.
Deine Verblendschalen könnten sich als unverträglich herausstellen. Die spezielle Keramik, aus der die Porzellanschalen in der Regel hergestellt werden, ist sehr gut verträglich und biokompatibel. Dennoch könnte es zu allergischen Reaktionen kommen, kaum wegen der Keramik, sondern vielmehr durch Stoffe in der Klebesubstanz. Prüfe sorgfältig, ob du eine solche Unverträglichkeit vorher feststellen kannst.
7.

Empfindlichkeit und Aussprache

Manchmal reagieren Zähne nach dem Einsetzen klassischer Veneers besonders wärme- und kälteempfindlich. Ursache dafür ist, dass Zahnsubstanz abgeschliffen wurde und die Temperatur unmittelbar bis zum Zahnnerv vordringen kann.

8.
In einem besonderen Fall kam es zu Schwierigkeiten bei der Aussprache von Zischlauten. Die Veneers hatten hier Zahnlücken abgedeckt, und Zähne waren aus ästhetischen Gründen verlängert worden. Die Schwierigkeiten bei der Aussprache blieben, auch nachdem die Verblendschalen verkürzt worden waren. Der Anschlag der Zunge gegen die Zähne hatte sich auch nach zwei Monaten nicht an die neuen Bedingungen umgewöhnt. Der Zahnarzt sagte, das sei nichts Ungewöhnliches und werde sich mit der Zeit ändern, und vielleicht könne ein Logopäde mit gezielten Übungen helfen.
9.
Übrigens lassen sich abgesplitterte oder beschädigte Veneers in der Regel reparieren, aber wenn sie sich vollständig gelöst haben, bekommst du nur dann wieder schöne Zähne, wenn du den Zahn entweder erneut mit einem Veneer oder stattdessen mit einer Zahnkrone versorgen lässt, denn das Abschleifen der Zahnsubstanz ist unumkehrbar.
10.
Eine sehr gute Idee ist es, wenn du regelmäßig zur Kontrolluntersuchung gehst, halbjährliche Abstände haben sich bewährt. Unregelmäßigkeiten beim Sitz deiner Veneers fallen so zeitig auf. Bei diesem Termin kannst du auch gleich eine Professionelle Zahnreinigung (PZR) durchführen lassen. Das dient der Zahngesundheit und bewahrt das ästhetische Erscheinungsbild deiner Zahnreihe.

Haltbarkeit?

Veneers, Non Prep Veneers, LumineersTM und One-hour Permanent Veneers sind lediglich zwischen 0,2 mm und 1,0 mm »dick«. Trotzdem halten sie, vorausgesetzt sie wurden fachlich gut angebracht, jahrelang allen normalen Belastungen stand.

Auf den Biss in den Apfel muss du also gewiss nicht verzichten.

Bei einer statistischen Erhebung stellte sich heraus, dass innerhalb von sechs Jahren nur bei zwei Prozent der Porzellanschalen ein Austausch notwendig war. Tatsächlich ist die Belastbarkeit der Veneers im Alltag während der letzten 20 Jahren immer besser geworden.

Veneers am Modell - weissezaehnebleaching.de/
Verblendschalen erreichen inzwischen nahezu die Haltbarkeit einer optimal eingesetzten Keramikkrone für die Frontzähne.

Das liegt vor allem an der Weiterentwicklung der Klebeverfahren und Materialien.

Bei regelmäßiger, guter Zahnpflege und angemessenem Verhalten können Veneers heute 15 Jahre und länger halten; ihre durchschnittliche Nutzungsdauer liegt bei mehr als 10 Jahren.

Erfahrungen aus den letzten 20 Jahren sowie klinische Langzeituntersuchungen mit Veneers legen nahe, dass das Verfahren sicher ist. Das sieht auch die Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde so und erkennt das Verblendschalen-Verfahren als medizinisch sinnvoll an.

Wegen ihres natürlichen Erscheinungsbildes, ihrer vielseitigen Verwendbarkeit und weil Porzellanschalen so lange haltbar sind, sind sie zunehmend beliebt. Sie sind heute bei Ärzten und Patienten als gute Alternative zu Keramikkronen anerkannt.

Wie werden Veneers eingepasst?

Stimmen für dich alle Voraussetzungen, dann wirst du irgendwann in der Zahnarztpraxis sitzen und darauf warten, dass der Anfang für deine neuen Porzellanschalen gemacht wird.

Die gesamte Behandlung bis zum fertigen Veneer geht im Vergleich zu anderem Zahnersatz sehr schnell und ist meist nach nur zwei Praxisbesuchen abgeschlossen.

Was zum Einpassen deines Veneers erforderlich ist, unterscheidet sich gemäß deiner Wahl: Veneers, Non Prep Veneers, LumineersTM und One-hour Permanent Veneers.

Wie auch bei Zahnkronen und Brücken werden Veneers, Non Prep Veneers, LumineersTM nach Abdrücken deines Zahns im Zahnlabor hergestellt. Hingegen werden One-hour Permanent Veneers nicht individuell angefertigt und bereits in Standardgrößen und -farben vorgefertigt.

Der Vorgang bei klassischen Veneers

Für klassische Veneers muss der Zahn entsprechend präpariert werden. Eine dünne Schicht des Zahnschmelzes wird abgeschliffen, damit das Veneer anschließend nicht dick oder auftragend wirkt. Je nach Materialstärke des Veneers können das bis zu 1 mm sein. Nach diesem ersten Schritt erfolgt die Abformung des präparierten Zahns. Der Abdruck wird an das Zahnlabor geschickt und der Zahn provisorisch mit einem Veneer aus Kunststoff versorgt.

Die Präparation und das provisorische Veneer entfallen bei Non Prep Veneers, LumineersTM und One-hour Permanent Veneers. Hierfür ist auch keine Spritze zur Betäubung nötig.

Textgrafik Zahntechnik Veneers - weissezaehnebleaching.de/
Für klassische Veneers, Non Prep Veneers und LumineersTM ist es üblich, dass du zur farblichen Abstimmung mit deinen Frontzähnen das Zahnlabor besuchst. Der Techniker stellt die Farbe mit dir gemeinsam ein.

Anschließend, nachdem deine Porzellanschale in der »richtigen« Farbe gefertigt wurde, machst du mit dem Techniker oder mit deinem Zahnarzt die sogenannte »Einprobe« oder Anprobe, das Einpassen der endgültigen Prozellanschale.

Der entscheidende Moment

Bei der »Einprobe« muss das gesamte Erscheinungsbild der endgültigen Veneers sehr genau geprüft werden. Sollte sich herausstellen, dass Biss oder Farbe noch nicht optimal stimmen, muss nachgebessert werden.

Bei One-hour Permanent Veneers ist auch dieser Schritt nicht nötig, die passende oder annähernd passende Farbe wird aus dem vorgefertigten Standardset in der Praxis ausgewählt. Weitere individuelle Anpassungen sind nicht möglich.

Nach der erfolgreichen »Einprobe« in der Zahnarztpraxis wird das Kunststoffveneer ausgetauscht. Nun wird, das gilt für alle derzeit verwendeten Porzellanschalen, die Zahnoberfläche angeätzt und dadurch aufgeraut; der Zahn wird anschließend »trockengelegt«.

Nun wird die endgültige Porzellanschale befestigt, und dieser Vorgang stellt eine besondere Herausforderung für den Zahnarzt dar. Die verschiedenen Farben der Kleber haben nämlich großen Einfluss auf das endgültige farbliche Erscheinungsbild des Veneers.

Bei diesem Arbeitsgang entscheidet sich, ob sich das Veneer nach dem Kleben in das Bild der Nachbarzähne harmonisch einfügt, unabhängig davon, wie gut das gefertigte Veneer vorher »passte«. Die endgültige Farbe wird erst nach dem vollständigen Aushärten des Klebers sichtbar.

Die sensible Anpassung

Weil dieser Bearbeitungsschritt äußerst sensibel ist, verwendet der Zahnarzt vor dem endgültig letzten Schritt farbige Pasten, mit denen die endgültige Farbwirkung simuliert werden kann.

Mithilfe solcher Pasten kann er das endgültige farbliche Ergebnis gut einschätzen, er wählt also einen Kleber in entsprechender Farbe oder lässt die Farbe des Veneers im Zahnlabor korrigieren. Denn ist das Veneer einmal fest vergeklebt, gibt es kein Zurück mehr.

Ist jedes Detail abgestimmt, wird das endgültige Veneer nun mit einem Zweikomponenten-Kleber dauerhaft befestigt und der Kleber mit einer Blaulichtlampe ausgehärtet. Dieses Verkleben ist zeitaufwändiger als bei Keramikkronen und kann ungefähr 30 Minuten in Anspruch nehmen.